Warum dein inneres Kind in deiner Beziehung lebt

Kennst du es, dass manchmal ein Satz reicht und in dir geht eine ganze Kette von Verletzung und Enttäuschung los?
Dein Mann sagt, du hast mich heute noch gar nicht in den Arm genommen, dein Kind sagt, Mama du hast vergessen meine Hose zu waschen und deine Mutter ruft an und ist enttäuscht, weil du dich so lange nicht gemeldet hast. Sie hätte sich das anders vorgestellt.
Und dann sind sie da, die heißen Tränen, der Kloß im Hals, der dir die Sprache verschlägt und der Druck im Kopf, der sich mit deinen Gedanken vermischt.  Dein Handeln wird immer hektischer. Du verurteilst dich, warum du nicht mehr auf deinen Mann zugehen kannst und rechtfertigst dich vor deinem Kind, warum du dich noch nicht um seine Sachen kümmern konntest.
Gleichzeitig gerät dein Körper immer mehr unter Druck und du versuchst mit zusammengepressten Lippen die Wut und Enttäuschung in dir zu behalten.
In dir gehen Gedanken los wie: Das bin so typisch ich, ich vergesse ja sowieso immer alles, wieso bekomme ich auch nichts hin, ich bin einfach keine gute Mutter und ich kann meinem Mann einfach nicht gerecht werden.
Was die meisten von uns nun machen ist, sich in den Haushalt zurückzuziehen, um wütend die Socken zusammenzulegen, sich vor den Fernseher zu hängen, um auf andere Gedanken zu kommen oder sich abends ein Glas Wein zu nehmen, damit die Spannungen im Körper sich langsam zu einem wohligen, warmen Strom ausbreiten können.
Leider löst du mit diesen Strategien nie das Gefühl in seiner Wurzel, sondern deckst den Schmerz in dir zu, bis er wieder erneut getriggert wird.
Frage dich stattdessen, wo versuche ich eigentlich immer die Erwartungen der Anderen zu erfüllen und wo vermeide ich Konflikte, um keinen zu enttäuschen?
Du hast in der Kindheit gelernt, Erwartungen zu erfüllen, damit du Liebe und Aufmerksamkeit bekommst und dass du besonders liebenswert warst und gesehen wurdest, wenn du nicht zu viele Bedürfnisse hattest und alle glücklich mit dir waren.
Was früher eine Überlebensstragegie war, ist heute eine Gewohnheit in deinem Nervensystem.
Deine eigenen Bedürfnisse sind dabei nicht weg, sondern sie sind unterdrückt und kommen in Triggermomenten wieder an die Oberfläche.
Du kannst dich hier weiter fragen, was ist eigentlich mein Bedürfnis? Ich sehe, da wollen mehrere Menschen etwas von mir, aber was will ich?
Und dann lässt du das, was sich in deinem Körper zeigt einfach mal da sein und spürst, was ist in dir alles verhärtet, was ist angespannt, wo sitzt der Druck in deinem Körper.
Um dein Nervensystem wieder zu entspannen und dir zu ermöglichen, anders und gesammelt zu reagieren, braucht es dein Bewusstsein und dein Innehalten, dein zugewandt sein zu dir selbst und dein Mitgefühl. 

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